19.03.2019 Von der diesjährigen Hauptversammlung des Schwenninger Schwarzwaldvereins gibt es von erfreulichen Personalien zu berichten. Uwe Sontowski wurde zum neuen Fachwart Naturschutz gewählt, sein Stellvertreter wurde Falk Jauch. Nach 10 Jahren ohne Familiengruppe wurde mit Sarah Esslinger-Dahlmann eine neue Fachwartin für die Familienarbeit im Verein gewählt.
Bei den Wahlen wurde zudem der bisherige 1. Vorsitzende Steffen W. Esslinger wiedergewählt. Seine 2. Stellvertreterin bleibt Angelika Mey. Auch Wanderwart Eva Mattes und Wegewart Harald Broda wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Beirat wurde Helen Seydewitz gewählt.
Stellungnahme zum Schopfelenwald
Deutliche Worte wählte der 1. Vorsitzende Steffen W. Esslinger zum Thema „Schopfelenwald“. Bekanntlich wurde dort Ende Januar der Wald für die Trasse der neuen Straßenanbindung gerodet. „Wir verstehen ja, dass Gewerbeansiedlungen wichtig sind und dass auch die entsprechenden Straßen dafür notwendig sind, aber dann sollte man von Seiten der Verwaltung auch dafür sorgen, dass wir Wanderer und Natursportler nicht noch mehr beeinträchtigt werden“.
In einer Stellungnahme fordern der Schwarzwaldverein Schwenningen und der Schwäbische Albverein Schwenningen gemeinsam wenigstens einen gefahrlosen Übergang der neuen Straße mittels einer Sprunginsel. Denn auch wenn auf der neuen Straßenanbindung im Schopfelenwald ein Tempolimit von 70 Stundenkilometern vorgeschrieben sein wird, sollte die Sicherheit aller nicht motorisierten Nutzer der Querung dem Gemeinderat und der Verwaltung eine Investition Wert sein. Man sollte es nicht darauf ankommen lassen, dass erst ein Unglück passiert.
Steffen W. Esslinger hofft, dass der Wunsch der Wander- und Naturfreunde Beachtung finden wird und verweist dabei auf die rund 1.000 Mitglieder der beiden Vereine im Hinblick auf die Kommunalwahlen im Mai 2019.
von links nach rechts: Uwe Sontowski (neuer Fachwart Naturschutz),
Steffen W. Esslinger (1. Vorsitzender),
Sarah Esslinger-Dahlmann (neue Fachwartin für Familienarbeit),
Falk Jauch (neuer stellv. Fachwart Naturschutz)
Zu viele Erholungsgebiete rund um Schwenningen seien in den letzten Jahrzehnten durch neue Straße zerschnitten worden und dadurch für unsereins unattraktiver: Die B27 wurde durch das beliebte Waldgebiet zwischen Mühlhausen und Frühlingshalde geschlagen, der Saubühlwald wurde zerschnitten durch den Bau des Nordrings.
Wanderwege in Richtung Nordstetten Villingen wurden unterbrochen durch das Industriegebiet Herdenen und nun noch durch das Industriegebiet Salzgrube zuasphaltiert.
Die Klinikstraße führte zu einer Unterbrechung der Verbindung zwischen Saubühl und Hohe Mark. Die B523 in Richtung Tuttlingen führt durch den Fesenwald, die Kreisstraße nach Bad Dürrheim hat einen einstmals beliebten Wanderweg in die Kurstadt zunichte gemacht.
Zudem führt die Stadtverwaltung den Wanderweg über die B33 beim Mönchsee zwischen Villingen und Mönchweiler als Beispiel heran, dass diese viel befahrene Straße ohne Querungshilfe zu überqueren sei, was der Schwarzwaldverein als geradezu zynisch empfindet.
Der Mönchsee als eigentlich schönes Kleinod wurde durch den zunehmenden Verkehr auf der B33 für Wanderer völlig unattraktiv. Soll heißen: Dieser Weg wird aufgrund fehlener Querungshilfe kaum noch von Wanderern und Natursportlern genutzt.
Die Stellungnahme im Wortlaut finden Sie hier: